Autorin: Jeane Rüsch Heute möchte ich euch über unsere Storchenbeobachtung in der Kita Mausezahn berichten. Seit drei Jahren beobachten wir per Live-Webcam einen Storchenhorst in Altlandsberg. Auf dem 22 Meter hohen Strausberger Torturm wurde bereits 1897 ein Storchenrad errichtet. Seit dieser Zeit nisten dort Störche. 2015 wurde dort dann die Kamera angebracht, sodass man nun ganz bequem über das Internet diese fantastischen Vögel von ihrer Ankunft aus dem Süden, die Aufzucht ihrer Jungen, bis zum winterlichen Abflug beobachten kann. Seit 2018 brütet unser Storchenpaar, Elsa und Horst, dort. Die Kinder sind total begeistert und warten jedes Jahr sehnsüchtig auf die Ankunft der Beiden. Allerdings gestaltete es sich dieses Jahr sehr aufregend, da Elsa und Horst erst spät hier ankamen und das Nest, was eigentlich richtig „Horst“ heißt, bereits von einem anderen, jungen Storchenpaar besetzt wurde. Doch das ließen sich Elsa und Horst nicht gefallen und vertrieben das Pärchen. Allerdings kann man sich bei dem männlichen Storch nicht so sicher sein, wer er wirklich ist, denn er trägt keinen Ring. Im Gegensatz dazu ist Elsa mit einer Erkennungsnummer (H7658) beringt und so weiß man genau, dass sie 2009 in Taucha (Sachsen) geboren ist. Ein Junge unserer Beobachtungsgruppe stellte aber fest, dass der erste Storch nicht Horst war, sondern erst der zweite, denn: „Er hat ganz andere Augen!“ Mir wäre das nicht aufgefallen, aber Kinder beobachten eben ganz genau! Dann mussten wir noch beobachten, wie die ersten beiden gelegten Eier von Fremdstörchen aus dem „Horst“ geworfen wurden, ja, so ein schönes Zuhause ist sehr begehrt! Inzwischen haben Elsa und Horst aber dennoch 4 Eier in ihrem Nest „Horst“ und brüten abwechselnd. Auch das spätere Füttern der Küken übernehmen beide Elternteile. Nun heißt es wieder Geduld haben und 4 Wochen warten, bis die Küken schlüpfen. Elsa und Horst haben es bereits in den Jahren zuvor geschafft, 17 Küken groß zu ziehen. In der Hoffnung, dass die Storcheneltern genug Futter finden und keine Plastetüten, Wurstpelle oder Mundschutzmasken mit in ihren Horst bringen, freuen wir uns sehr, die kleinen Küken beim Aufwachsen und später dann bei
ihrem ersten Abflug beobachten zu können.
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