In unserer Kita sind immer wieder, insbesondere zu dieser Jahreszeit, Kinder und Erwachsene vermehrt krank. Umso sinnvoller erscheint es, dass die Kita Elementa an einer wissenschaftlichen Studie der Charité teilnimmt, die beweisen möchte, dass durch Kneipp-Therapien in der Kita bis zu 30 % weniger Krankheitstage bei den Kindern und auch bei den ErzieherInnen zustande kommen. Kneipp-Therapie – Was ist das eigentlich? Die Kneipp-Therapie ist eine seit 200 Jahren naturheilkundliche Tradition in ganz Europa. In Deutschland hat der Begründer: Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897) den Grundstein dafür gelegt. Das umfangreiche Medizinsystem beruht auf den folgenden 5 Säulen: Hydrotherapie (Wasseranwendungen), Phytotherapie (Kräutermedizin), Bewegung, ausgewogene Ernährung und Lebensstil-Medizin (Ordnung und Rhythmik). Durch das kneippsche Naturheilverfahren möchten wir unseren Beitrag dazu leisten, dass Krankheiten gar nicht erst entstehen. Dazu werden wir im Rahmen der Studie kostenlos bei der Zertifizierung zu einer Kneipp-Kita unterstützt. Alle Elementa-ErzieherInnen werden zu Kneipp-ErzieherInnen ausgebildet. Ausstattungstechnisch sind wir ja bereits privilegiert: Wir haben ein Kneipp-Bad für die Hydrotherapie und einen kleinen Kräutergarten für die Phytotherapie. Die Kita und der Garten sind voller Bewegungsanreize. Wir achten auf eine gesunde Ernährung und auf einen geordneten Tagesablauf, mit ausgleichenden Entspannungsmomenten. Im Rahmen der Studie werdet ihr die Kita vielleicht sogar im RBB sehen bzw. im Radio hören können, da wir laut der Studienkoordinatorin sehr repräsentativ sind. *Da sind wir doch schon ein bisschen stolz drauf. Was müssen wir für diese Studie tun? Da wir in die Vergleichsgruppe gerutscht sind, dürfen wir keine Kneipp- Anwendungen ausüben, bis wir ausgebildete Kneipp-ErzieherInnen sind (November ´23). Über einen Zeitraum von jeweils 6 Wochen zu Beginn und zum Ende der Studie müssen wir in Zusammenarbeit mit den Eltern die Krankheitstage mit Symptomatik akribisch dokumentieren. Das war es schon. Wir freuen uns schon sehr auf unsere Ausbildung im November 23 und danach darauf, die Welt ein kleines bisschen gesünder zu machen. Wie sieht das Kneipp-Konzept konkret bei uns aus?
Phytotherapie
Neben dem Goldtröpfchen nutzen wir täglich frische Kräuter aus unserem Kräutergarten, um Mahlzeiten damit zu garnieren oder zu würzen bzw. Wasser für die Kinder „aufzupeppen“. Wusstet ihr, dass in unserem Garten ein Cola-Strauch existiert. Viele Kinder kennen leider nur gesüßte Getränke von zu Hause und da ist ein Ast des Cola-Strauchs im Wasser für uns eine willkommene Alternative. Jedes Kraut hat andere Wirkungsweisen. Hier können wir noch viel lernen. Bewegung Die Kita ist voller Bewegungsanreize, die jeden Tag von den Kindern genutzt werden. Sie lieben die Kletterwand im Gruppenraum, die wir mit einem Bewegungsparcours und indoor- Barfußpfad gern ergänzen. Neben vielen Bewegungslieder- und Spielen nutzen die Kinder mit Freuden die Slackline und den Barfußpfad im Garten. Außerdem haben wir einen Wald, viele Spielplätze und einen Bolzplatz direkt vor der Tür. Donnerstags gehen Kleingruppen zusätzlich in die Schwimmhalle Kaulsdorf (die ebenfalls direkt vor der Tür liegt) Gesunde und ausgewogene Ernährung Wir bereiten das Frühstück und Vesper selbst zu und achten auch hier auf wiederkehrende Elemente an den einzelnen Wochentagen. „Gesund, fleischarm, bio- und regional“ sind Schlagwörter, die wir bei der Bestellung sowie Zubereitung der Speisen im Hinterkopf haben. Wasser und ungesüßter Tee stehen den Kindern immer zur Verfügung. Autorin: Alina Rodriguez
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Juli 2024
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