Autorin: Nicole Scholz (Rübchen II) Nach der Auswertung unserer externen Evaluation im letzten Jahr, haben wir uns intensiv mit dem Bereich Projektarbeit auseinandergesetzt. Projekte nach den Qualitätskriterien des Berliner Bildungsprogramms zu gestalten, ist eine sehr umfangreiche Arbeit. Um diese Herausforderung richtig angehen zu können, haben wir als ersten Schritt eine Teamfortbildung organisiert. Leider war diese Fortbildung inhaltlich sehr schwach und somit haben wir uns noch einmal zusammengesetzt und die Erwartungen an den Bereich Projekte selbst erarbeitet. Danach folgte die interne Evaluation zum Arbeitsbereich Projekte planen und gestalten, um die Qualitätskriterien des Berliner Bildungsprogramms zu kennen und diese gemeinsam für uns als Team zu besprechen. Was gelingt uns dabei schon gut und woran müssen wir arbeiten? Auch der gemeinsame Maßnahmenplan wurde erstellt und am Konzeptionsentwicklungstag haben wir unsere Kitakonzeption in diesem Bereich aktualisiert. Im nächsten Schritt folgte eine Beobachtungsphase der Gruppen. Jede Gruppe verfügt über eine neue Projektwand. Hier sammelten wir alle Ideen und Impulse, die wir bei den Kindern beobachtet haben. Danach tauschten wir uns über die gesammelten Beobachtungen an den Projektwänden aus. Inhaltlich ließen sich die Themen in allen drei Gruppen zusammenfassen, sodass wir uns für ein gemeinsames Projekt „Der Frühling“ entschieden haben. Der Vorteil dabei ist, dass wir uns gegenseitig mit Ideen versorgen und auch motivieren können. Wir alle wissen, wie abwechslungsreich und herausfordernd uns pädagogischer Alltag ist. Die Dokumentation von Projekten ist daher für uns die größte Herausforderung. Eine regelmäßige Dokumentation, die vom ersten bis zum letzten Schritt geführt ist und auch noch aussagekräftig und ansehnlich sein soll, benötigt viel Zeit. Zum einen nutzen wir unsere Projektwände, welche sich immer wieder verändern. Wir fotografieren sie, bevor wir etwas ändern und nutzen die Fotos für die Dokumentation. Zum anderen haben wir uns Dokumentationsvorlagen erarbeitet, welche wir aktuell ausprobieren und ggf. abändern werden. Gesammelt wird alles von der ersten Beobachtung bis hin zur Reflektion in einem Projektordner, welcher später als Anregung in unsere Kitabibliothek Platz findet.
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Autorin: Nicole Scholz In der Kita Rübchen wachsen und gedeihen zurzeit kleine Blumen und Gemüsepflanzen heran. Die Kinder übernehmen die Verantwortung für die Pflege der Pflanzen. Unser Ziel ist es, dass die Kinder die Natur schätzen lernen, sie ein kleines Stück mitgestalten und sich ihrer Selbstwirksamkeit bewusstwerden. Wenn wir uns nicht um die Bedürfnisse der Pflanzen kümmern, werden sie sich nicht entwickeln und uns auch keine Ernte bringen. Unser zweites Ziel ist es, dass unser gemeinsamer Garten von vielen verschiedenen Blumen geschmückt wird und wir wieder kleine Portionen Obst und Gemüse für unsere Salate ernten und essen können. In diesem Jahr ziehen auch verschiedene Kräuter in unseren Garten ein, welche unsere Salate verfeinern und auch neue Teesorten können entdeckt werden. Zu Beginn unseres gemeinsamen Projektes haben die Kinder erfahren, wie aus einem kleinen Samenkorn eine neue Pflanze entsteht und was sie braucht, um sich weiter entwickeln zu können. Die Kinder konnten sich ein Anschauungsmodel zur Entwicklung von Pflanzen ansehen und in Büchern selbst nachschlagen, wie genau dieser Prozess aussieht. Mit Erbsen haben die Kinder aus Haus 1 dieses Modell nachgeahmt und konnten dabei den Entwicklungsprozess mit allen Bestandsteilen einer Pflanze beobachten. Wenn das Wetter endlich wärmer wird, möchten wir unsere vorgezogenen Pflanzen in unsere Hochbeete und Pflanzkübel einpflanzen. Damit ist die Arbeit der Kinder aber noch nicht getan. Alle Pflanzen brauchen weiterhin unsere Pflege und Fürsorge, um sich auch in der neuen Umgebung wohl zu fühlen und um zu gedeihen.
Viele Kinder wachsen ohne ein Haustier auf, sodass ihnen die Erfahrung einer positiven Mensch-Tier-Beziehung fehlt. Unsere Rübchen erleben Kitahund Eddi als Spielgefährten, als Freund und Trostspender. Wir nutzen unseren pädagogischen Gestaltungsspielraum mit Eddi dahingehend, ihn unterstützend in der Funktion als „Miterzieher“ frühkindliche Bildungs- und Entwicklungsprozesse einzubeziehen. Mithilfe unseres motivierenden vierbeinigen Co-Pädagogen können unsere Kinder Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert werden und sich Werthaltungen und Überzeugungen aneignen, die ein Leben lang unverzichtbar sind. Eine erfolgreiche tiergestützte Arbeit basiert auf der positiven Haltung der am Lernprozess Beteiligten gegenüber den eingesetzten Tieren. Unser Rübchenteam ist von Eddi’s positiver Wirkung auf die Kinder überzeugt und im Übrigen auch auf sie selbst. Eddi versteht alle Sprachen. Sprachhemmungen können so vermieden werden. Eddi hört zu, signalisiert Interesse und ist geduldig mit den Kindern. Gerne kuschelt er sich auch mal an oder lässt sich verwöhnen. Ein besonderes Highlight ist es, wenn Eddi mit in den Garten darf und gemeinsam mit den Kindern buddelt, versteckte Spielzeuge findet oder einfach mal um die Wette rennt. Auch im Morgenkreis wirkt sich seine Anwesenheit positiv auf die Kinder aus. Wenn jemand traurig ist, schafft er es fast immer Trost zu spenden. Die Kinder sind ruhiger und konzentrierter dabei und sie haben Freude daran, Eddi zu zeigen, was sie alles schon können oder gerade lernen. Sie singen ihm Lieder vor oder zeigen Ihm den neusten Tanz.
Die Kinder kennen die Kommandos „Sitz“ und „Bleib“. Hierbei nutzen sie allerdings nicht nur das sprachliche Kommando, sondern auch die Gebärde dazu. Die Kinder lernen hierbei die wichtigsten Verhaltensregeln im Umgang mit Eddi, wie zum Beispiel das Spielzeug abgenommen werden darf, die ruhige Kommunikation mit dem Tier und das Erkennen von Erschöpfungssignalen von ihm. Eddi ist stets mit vollem Engagement dabei, wird allerdings auch schnell müde. Nach der ersten Spielrunde ist er dann auch müde und möchte sich zurückziehen. Eddis Rückzugsort ist im Leitungsbüro. Hier hat er ein Bett und auch Ruhe. Die Kinder wissen, dass Eddi seine Ruhe braucht. Sie kommen manchmal vorbei, um zu sehen, was Eddi macht und respektieren es, wenn er gerade schläft. Ab 9 Uhr wird Eddi manchmal zum Morgenkreis eingeladen. Die Anwesenheit von Eddi wirkt sich beruhigend auf die Gruppe aus. Anfänglich wird Eddi häufig zum Themenmittelpunkt, doch je häufiger er dabei ist, desto stärker nehmen wir diese beruhigende Wirkung wahr. Es kann auch vorkommen, dass ein Kind nicht gut in den Kitaalltag reinkommt, eventuell sogar weint oder sich nicht beteiligen möchte. Bei einigen Kindern hilft es, wenn Eddi dazu kommen und die erste halbe Stunde des Kitatags begleitet. Wir erleben auch, dass es für die Kinder besondere Momente sind, wenn Eddi mit in den Garten kommt. Das gemeinsame Buddeln an einem Loch ist hier ein häufiges Spiel. Die Kinder ahme n Eddis Spielverhalten nach oder binden ihn direkt in ihr Spiel ein.
Er legt sich gerne zu den Kindern und schläft für eine Weile mit. Den Nachmittag hat Eddi meistens frei und schläft bis zur Fahrt nach Hause im Büro, denn ein Hund braucht 18 Stunden Schlaf am Tag... der Glückliche.
Autorin: Nicole Scholz Der Umbau eines Gebäudes in eine Kita ist ein langwieriger und teilweise mühsamer Prozess. Seit mehreren Monaten baut die KIDclever gUG die neuen Räume in der Paul-Zobel-Straße 10 um, damit 42 Kinder im Alter von einem Jahr bis zum Schuleintritt endlich einen Kitaplatz bekommen können. Die neue Kita ist eine Erweiterung unserer Kita Rübchen. Sie wird nach demselben deutsch-russischen Konzept arbeiten und mit der Kita Rübchen I Hand in Hand gehen. Die Kollegen aus beiden Häusern verstehen sich also als ein Team, es werden gemeinsame Projekte gestaltet, gemeinsame Ausflüge geplant, Früh- und Spätschichten geteilt, der Außenbereich gemeinsam genutzt... Neue KollegInnen für das bald eröffnende Haus haben wir bereits gefunden. Bald ist es geschafft, versprochen!
Es hat sich bereits rumgesprochen: Die Kita Rübchen wird durch einen Neubau in der Paul-Zobel-Straße 10 von 30 auf 72 Betreuungsplätze erweitert. Die Betreuungskapazität im bestehenden Gebäude in der Paul-Zobel-Straße 8g bleibt bestehen, in dem neuen Gebäude werden wohl voraussichtlich zum Januar 2019 bis zu 42 neue Kinder aufgenommen. Anliegend entsteht außerdem eine neue Außenfläche, die beide Häuser gemeinschaftlich nutzen werden.
In den kommenden Monaten werden auf unserer Website weitere Informationen zum neuen Gebäude bereitgestellt. Sie können sich gern bereits jetzt in die Interessentenliste der Kita Rübchen eintragen, die beiden Rübchen-Häuser werden von uns als eine Einheit betrachtet, sodass die Leiterin die Zuordnung der Kinder in das jeweilige Haus vornimmt. Ihr Kind ist krank? Sie fahren in den Urlaub und wollen ihr Kind in der Kita abmelden? Haben Sie vergessen, was Sie zum Fasching-Buffet mitbringen wollten? Oder wollen Sie sich einfach über bevorstehende Ausflüge informieren? Oder ein paar Bilder aus dem Kitaalltag betrachten? Nichts leichter als das. Unsere Kita arbeitet mit der smarten Verwaltungs-Software Leandoo. Als Eltern bekommen Sie einen Zugang und können mit Ihrem Smartphone und der Leandoo-App sofort loslegen. Leandoo vereinfacht die Kommunikation zwischen Ihnen und unserer Kita und sorgt für Transparenz! Wir freuen uns, wenn alle Eltern Leandoo intensiv nutzen!
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